Rechtsruck? Kontinuitäten und neue Bedrohungslagen in Thüringen
Am 26.04.2024 veranstaltete die EJBW im Reithaus einen Fachtag unter dem Titel »Rechtsruck? Kontinuitäten und neue Bedrohungslagen in Thüringen«.
Juliana Asare leitete dein Fachtag ein und teilte ihre persönlichen Erfahrungen mit Rassismus in Thüringen, aber betonte auch ihre entschlossene Haltung, sich dem Rassismus in Thüringen entgegen zu stellen.
Im weiteren Verlauf lieferte Cornelius Helmert vom IDZ eine Bestandsaufnahme der Lage in Thüringen und formulierte Thesen zum Rechtsruck in Thüringen. Darin legte er den Fokus auf den Umgang mit der AfD und plädierte dafür, sich weder von der AfD die Themen vorgeben zu lassen, noch ihr die gesamte öffentliche Aufmerksamkeit zu widmen. Er schloss mit dem Appell, den Ausgang der kommenden Landtagswahl nicht als gegeben hinzunehmen und betonte, dass das Ergebnis noch offen ist.
Agnes Pahle brachte Perspektiven aus dem ländlichen Raum Thüringens ein. Neben ihren eigenen Erfahrungen in der Arbeit mit Geflüchteten auf dem Land, verschaffte sich auch anderen Stimmen aus dem Landkreis Sömmerda Raum.
Mirjam Elomda und Nour Menacher boten parallel Einblicke in die Arbeit einer Migrant:innenselbstorganisation und auch deren Hürden und Herausforderungen in Thüringen.
Dominik Intelmann thematisierte die Frage, inwiefern politische Einstellungen in Ostdeutschland mit der politischen Ökonomie seit der Wende verbunden sind. Er zeigte die Verlusterfahrungen der Menschen und das daraus resultierende Gefühl der Ohnmacht.Abschließend diskutierten Romy Arnold (MOBIT), Dr. Axel Salheiser (IDZ) und Dominik Intelmann zu Ursachen und möglichen Gegenstrategien zum Rechtsruck in Thüringen.
Neben einem klaren Apell für eine anhaltende, starke Positionierung der Zivilgesellschaft wurde auch die Frage der Verlust Erfahrung und daraus resultierender Fragen von Anerkennung kontrovers diskutiert.Wir hoffen mit dem Fachtag Impulse für eine weitere kritische Auseinandersetzung mit der radikalen Rechten in Thüringen geliefert zu haben.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 30. April 2024
Startschuss für »Smart Vote« 2024 – Das Erstwähler*innenprojekt!
Am letzten Aprilwochenende kamen 11 engagierte junge Menschen zusammen, um sich mit Desinformation und Fake News hinsichtlich der Wahlen auf Social Media auseinanderzusetzen und von unserem Referenten Kay Albrecht zu Multiplikator*innen ausgebildet zu werden. Vor den anstehenden Wahlen werden diese dann in Schulen ganz Thüringens ca. 40 Workshops mit Erstwähler*innen durchführen und diese bei der Ausbildung einer kritischen Medienkompetenz unterstützen.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 30. April 2024
Neues Team der Landeskoordination Thüringen des Programms »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage«
Arlett Symanowski, Aileen Mirasyedi und Elisa Satjukow bilden seit April das neue Team der Landeskoordination Thüringen des Programms »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage«. Mit einem Auftaktworkshop unter der tatkräftigen Unterstützung von Eric Wrasse, Pädagogischer Leiter der EJBW, und der Prozessbegleiterin Dörte Wehner haben die drei ihre Tätigkeit begonnen. Sie freuen sich auf spannende Projekte, couragierte Schulen und eine gute Zusammenarbeit mit vielen engagierten Akteur*innen für ein demokratisches Thüringen. Sie sind von Montag bis Freitag telefonisch oder per Email erreichbar.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 18. April 2024
Die Private Fachschule für Wirtschaft und Soziales in Erfurt wird zur 75. Schule ohne Rassismus in Thüringen
Am 15. April 2024 feierte die FSWiSo Erfurt den Tag der Courage mit zahlreichen Workshops und der feierlichen Verleihung des Titels »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage«. Das engagierte Team aus Schüler*innen und Lehrer*innen hat begleitet von Reden, Poetry Slam und eigens einstudierten Songs der hauseigenen Band ein deutliches Zeichen für Demokratie gesetzt. Die Wichtigkeit einer solchen Selbstverpflichtung haben auch die beiden Patinnen der Schule, Thüringens Justizministerin Doreen Denstädt, und Rebekka Schubert vom benachbarten Erinnerungsort »Topf & Söhne« noch einmal herausgestellt und sich viel Zeit genommen die Schüler:innen in diesem Prozess zu unterstützen.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 17. April 2024
Neue Praktikantin im Projekt »Migrant*innen als Fachkräfte der Jugendarbeit«
Vom 1. März bis zum 18. Mai 2024 absolviert Ekoto Edjoa Stephanie Emmanuelle ein Praktikum in unserem Projekt. Bevor sie das Praktikum begann, hat sie »Rechts- und Politikwissenschaften«, mit den Schwerpunkten Öffentliches Recht, Humanitäres Völkerrecht, Menschenrechte und Politische Prozesse an der Universität von Jaunde, Kamerun, mit dem Master abgeschlossen. Darüber hinaus hatte Stephanie bereits ein Praktikum absolviert bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Jaude, Kamerun und arbeitete als Bildungsassistentin im College la baieté in Bastos, Kamerun.
Die junge Frau aus Kamerun freut sich auf die kommende Zeit in Weimar. »Die EJBW ist eine renommierte Organisation, die es mir ermöglicht, beruflich zu wachsen und neue Fähigkeiten zu erwerben. Ich möchte z.B. mehr über Politische Bildung lernen. Außerdem ist es die perfekte Gelegenheit, hier meine Sprachkenntnisse in Deutsch und Englisch zu verbessern.«, sagt Stephanie.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 12. März 2024
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