Modul 8 »Postkoloniale Bildung in Weimar«: Wie können wir mit öffentlichen und musealen Orten in der Bildung arbeiten und welche thematischen Perspektiven können wir dabei einnehmen?
Am Wochenende vom 18. bis 19. Februar 2023 beschäftigten sich die Teilnehmer*innen des Qualifizierungsprogramms in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar mit den Möglichkeiten postkolonialer Bildung in Weimar. Das Modul wurde von Dorit Machell koordiniert.
Caroline Ndiku und Hanson Ngwene N. Tangko nahmen die angehenden Trainer*innen zuerst einmal zu einigen Stationen in Weimar mit und reflektierten u.a. die Bedeutung des Albert-Schweizer- sowie des Hafis-Goethe Denkmals aus einer kolonialkritischen Perspektive. Darüber hinaus stellten die beiden Trainer*innen die gegenwärtigen Folgen kolonialer Geschichte und neokolonialer Machtverhältnisse in Kamerun und Kenia vor und erarbeiteten gemeinsam die Rolle von Religion im Kolonialismus.
Kirsten Münch und Marie Klein luden als freiberufliche Referentinnen für die Klassik Stiftung Weimar dazu ein, Museen und Praxen kultureller Bildung aus einer postkolonialen Perspektive zu hinterfragen und daraus Methoden zu entwickeln, die die Verwobenheit von kultureller und politischer Bildung sichtbar machen. Hierfür arbeiteten Münch und Klein mit den Teilnehmenden im »Goethe Nationalmuseum« sowie im »Museum Neues Weimar«. Hier schauten die Teilnehmenden auch konkret nach Objekten und Aspekten, welche sie zukünftig für die Themen ihrer Bildungsarbeit nutzen könnten und fragten jeweils, welches Bild von Gesellschaft dadurch transportiert wird. Darüber hinaus reflektierten die Teilnehmenden ihren persönlichen Bezug zu Museen und Denkmälern, den Aufbau von Ausstellungen und verschiedene Dimensionen von Zugangsbarrieren, die an und in kulturellen Institutionen wirken.
Die Klassik Stiftung Weimar kooperiert mit unserem Projekt, um die Perspektiven und Zugänge kultureller Vermittlungspraxis weiterzuentwickeln und gemeinsam kritisch zu hinterfragen.auf Facebook teilen · veröffentlicht am 24. Februar 2023
Ankündigung und Einladung ins Jugendhaus Shalom in Gera zu Kochabend mit einem interaktiven Vortrag zu Rassismus
Im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus bieten wir am 22. März von 19:00 bis 20:30 Uhr einen interaktiven Vortrag im Jugendhaus Shalom in Gera an. Manuel Schabel wird den Vortrag halten.
Im Anschluss wird ein Koch mit den Teilnehmenden vegan kochen und alle werden gemeinsam essen. Herzliche Einladung an alle Interessierten nach Gera!
Das Sharepic mit weiteren Informationen befindet sich unter »Downloads«.auf Facebook teilen · veröffentlicht am 22. Februar 2023
Neue Angebote im Bereich Sexualität
In der vergangenen Woche haben Trainer*innen aus dem aktuellen Jahrgang zwei neue Formate im Rahmen der Projekttage in der Sexualpädagogik durchgeführt: Zu Konsens in der Sexualität, sowie geschlechtliche und sexuelle Vielfalt. Die Rückmeldung der Schüler*innen und der Schule waren großartig.
Die Angebote können gebucht werden und werden bald auch unter »Bildungsangebote« auf unserer Webseite zu finden sein.auf Facebook teilen · veröffentlicht am 21. Februar 2023
Ankündigung: Diskriminierung und Sprache – Workshop mit Manuel Schabel und Qassem Alhomayyer
Am Samstag, 11.02.2023, bieten wir in Kooperation mit dem Netzwerk Welcome Weimar einen Workshop in dem Studierendenhaus M18 in Weimar für junge (migrantische) Personen an. Der Workshop beginnt um 13 Uhr und endet um 17 Uhr. Er wird von den Trainern Manuel Schabel und Qassem Alhomayyer durchgeführt.
Die Teilnahme ist offen und kostenfrei.
Der Workshop sensibilisiert für eine diskriminierungsbewusste Sprache und fördert eine achtsamere Kommunikation. Dabei hat diskriminierungsbewusste Sprache nichts mit Sprachverboten zu tun. Ziel ist vielmehr die Reflexion des eigenen Sprachgebrauchs, der Einstellungen, Normen und der vermeintlichen Normalität.
Fragen zu dem Workshop werden unter netzwerk@welcome-weimar.com beantwortet.
Wenn Sie diesen Workshop für Ihre Organisation buchen möchten, wenden Sie sich gerne an unsere Projektkoordination: machell@ejbweimar.de
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 07. Februar 2023
Modul 7 beschäftigte sich mit Empowerment & White Allyship
Am Wochenende des 4. und 5. Februar organisierte das Projektteam zwei parallele Seminare, in denen der Ausbildungsjahrgang in zwei Gruppen im Bezug zu ihrer eigenen Positionierung zu BiPoC-Rassismus eingeteilt wurde. Dies sollte den Trainern of Colour die Möglichkeit eines Safer Space geben. In unserem Ausbildungsjahrgang ist bereits für den deutschen Kontext besonders, dass nicht-weiße Personen die Mehrheit bilden.
Im Seminar wurde ein Raum zur Verfügung gestellt, in dem die Trainer of Colour ohne weiße Personen verschiedene Formen von Empowerment erfahren konnten und deren Anwendungsmöglichkeiten in der politischen Bildung reflektierten. Die Trainer*innen Thủy-Tiên Nguyễn und Quang Nguyễn-Xuân gaben den Teilnehmenden am Samstag die Möglichkeit, Empowerment mit kreativen Methoden zu erfahren. Am Sonntag reflektierten die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und Möglichkeiten, Empowerment in die eigene pädagogische Arbeit aufzunehmen. Der Sonntag wurde von Tariq Mian moderiert.
Im »White Allyship«- Workshop setzten sich alle weißen Personen mit der eigenen Biographie im Bezug zu People of Colour sowie den eigenen Rassismen auseinander. Dabei wurden auch prägende Medien und Filme analysiert. In der zweiten Hälfte ging es um eine Auseinandersetzung mit dem Verständnissen von Allyship. Geleitet wurde das Wochenende von Denise Lee und Friederike Hobein, Dorit Machell koordinierte das Seminar.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 07. Februar 2023
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