EJBW schließt Qualifizierungsprogramm „Berufseinstieg in die Politische Bildung & Jugendarbeit“ ab – Arbeit mit dem Lernort Weimar
20 Geflüchtete, Migrant*innen und Deutsche als Seminarleiter*innen für Arbeit mit dem Lernort Weimar qualifiziert
Die EJBW hat 20 junge Menschen zu Seminarleiter*innen qualifiziert, um mit den Themen des Lernortes Weimar arbeiten zu können. Dabei ging es um historische Themen wie den Nationalsozialismus und Weimar ebenso wie um aktuelle Menschenrechtsfragen.
Am Wochenende des 20. und 21.März fand die Abschlussveranstaltung online statt – und Teilnehmende aus Syrien, Ghana, China, Polen, dem Kongo, Guinea, der Türkei und aus Thüringen haben ihr Ausbildungszertifikat als Seminarleiter*innen erhalten. Viele davon sind Studierende der Bauhaus Universität Weimar.
Weitere Informationen sind in der Pressemitteilung unter »Downloads« zu finden.auf Facebook teilen · veröffentlicht am 22. März 2021
Vorsicht, Vorurteile!
Heute ist der bundesweite Aktionstag »Vorsicht, Vorurteile!« – und auch wir möchten uns beteiligen und auf das Problem Alltagsrassismus aufmerksam machen! Denn Rassismus ist ein echtes Problem in Deutschland und fängt mit Vorurteilen an.
Die Herausforderung ist, dass nur wenige Menschen ihre eigenen rassistischen Einstellungen erkennen oder diese offen zugeben würden. Trotzdem sind wir alle von Stereotypen und Vorurteilen geprägt. Vorurteile und Rassismus sind also nicht nur Phänomene bei anderen, sondern auch in unserem eigenen Alltag zu finden. Daher liegt es auch an uns allen, diese zu erkennen und dagegen aktiv zu werden!
Mehr zum Thema auf www.vorsicht-vorurteile.de.auf Facebook teilen · veröffentlicht am 18. März 2021
Abschlussveranstaltung des Qualifizierungsprogramms: „Berufseinstieg in die Politische Bildung & Jugendarbeit“
Unser Ausbildungsprogramm neigt sich dem Ende entgegen: Letztes Wochenende, am 27. und 28. Februar, fand das 9. und vorletzte Modul zum Thema »Lernort Weimar« (in Kooperation mit der Klassikstiftung Weimar) statt. Das Abschluss-Modul wird vom 20. bis 21. März als Online-Veranstaltung durchgeführt. Schwerpunkte der Veranstaltung werden »Berufsorientierung und persönliche Weiterentwicklung« sein.
Rückblick:
20 Personen nahmen insgesamt an den 10 Modulen des Qualifizierungsprogramms teil, davon 8 Menschen mit Migrationsgeschichte, 7 mit Fluchterfahrungen und 5 ohne diese beiden Merkmale (Deutsche).
Im Verlauf des Projekts entwickelten sie 18 Bildungsangebote für Jugendliche. Workshops zu Themen wie z.B.: »Flucht und Seenotrettung« und »Was macht das gute Leben für alle aus?« sind entstanden.Die Workshops können ab sofort gebucht werden!
Follow up:
Im Anschluss an diese Veranstaltungsreihe gibt es für die Teilnehmer*innen nun ein »Follow up«: Von April bis Juli 2021 bieten wir die Vertiefung und Erweiterung von Inhalten an, die in den Seminaren angesprochen wurden. Mehr Informationen zu den anstehenden Modulen des Follow-ups gibt es hier.
Möglichkeit eines Praktikums:
Zusätzlich besteht für die Teilnehmenden des Ausbildungsprogramms die Möglichkeit, im Anschluss ein zweiwöchiges Praktikum in der EJBW zu absolvieren. Dabei soll das Erlernte Anwendung finden und Aufgaben, die zum Ablauf der Durchführung von außerschulischen politischen Bildungsangeboten gehören, geübt werden. Dazu zählen z.B.: Das Schreiben von Anträgen, um Gelder zu akquirieren, die Aufstellung eines Kosten- und Finanzierungsplans inklusive Materialliste, Wissen über notwendige Punkte in Dienstleistungsverträgen sowie Rechnungen und das Verfassen von Pressemitteilungen über die durchgeführte Veranstaltung.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 03. März 2021
Lernort Weimar im Modul 9
Wie können wir Orte und Museen in unsere Bildungsarbeit und die kritische Themenreflexion miteinbeziehen? Was macht Weimar als Standort der Bildungsstätte so besonders?
Wir wollen unsere Bildungsprogramme nicht nur hinter verschlossenen Seminarraumtüren (oder Bildschirmen) durchführen, sondern unsere Themen vor Ort erlebbar machen. Daher war das Wochenendseminar am 27. und 28. Februar, welches wir gemeinsam mit der Klassik Stiftung Weimar und Trainerin Margaux Richet durchführten, ein ganz besonderes.Kirsten Münch, Kulturvermittlerin und Alexander Eckert, Museumspädagoge, führten uns virtuell nicht nur durch Weimar und die Häuser der Stiftung, sondern hatten ein ganz eigenes Interesse: die Trainer*innen unseres Programms als Expert*innen für ihre pädagogische Arbeit heranzuziehen und auch Personen längerfristig zu gewinnen. Kritisch wurden Zugänge und Ansätze von Ausstellungen reflektiert und erste Schritte der Überarbeitung der Stadtrallyes geleistet.
Im Fokus stand die politische Dimension der kulturellen Bildung mit dem Zitat von Kirsten Münch: »Kulturelle Bildung kann nicht apolitisch sein.« Denis Lee, Teilnehmerin des Programm, lies uns Räume und unsere Verbindung zu Orten durch eine Übung erfahren, Wesam Alfarawti, auch Teilnehmer, teilte mit uns eine wichtige Erfahrung und Reflexion in seiner Arbeit im Projektteam der Wanderausstellung yallah!? über die Balkanroute und stellte die Frage nach der Macht von Museen und Entscheidungsträger*innen.
Wir danken der Klassik Stiftung Weimar für die intensive Zusammenarbeit und gemeinsame Konzeptualisierung dieses Weiterbildungsmoduls und freuen uns schon sehr auf die weitere Arbeit und den spannenden Austausch!
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 01. März 2021
Trainerinnen reflektieren in einem Podcast über ihren ersten Workshop
Die Trainerinnen Denise Lee, Gifty Nyame Tabiri und Lovis Collas aus unserem Ausbildungsprogramm, welches sie im Spätsommer 2020 begonnen haben, reflektieren mit einem zeitlichen Abstand in einem Podcast über ihren ersten Workshop, den sie im November 2020 für die Bauhaus-Universität Weimar konzipiert und moderiert hatten.
Die Teilnehmenden des Workshops waren Sprachschüler*innen und Sprachlehrer*innen von Wortschatz, einer Sprachwerkstatt für Geflüchtete. In einem Gespräch teilen die drei auszubildenen Trainerinnen der EJBW ihre Gedanken und Erfahrungen zu rassistischer Diskriminierung und das Ankommen in einem neuen Land als »Fremde*r« sowie zu Intersektionalität und Macht-Dynamiken, welche eine Komplexität für das Miteinander in unser Gesellschaft kreiieren. Sie betrachten die Aspekte von Bystander und Allyship und betonen, dass es wichtig ist, immer auf die Person, die in diesem Moment zum Opfer gemacht wird zu focusieren und nicht auf der*die Täter*in.
Die Trainerinnen betrachten in dem Podcast auch ihre Methodenwahl sowie die Herausforderungen mit demokratisch aufgebauter Bildung zu sensiblen Themen von Online-Veranstaltungen kritisch. Innerhalb weniger Tagen hatte das Team das Konzept des Tagesworkshops von einer Präsenzveranstaltung an der Universität unter strengen Hygienebedingungen zu einem Online-Workshop umkonzipiert.
Zum Podcast geht es hier.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 25. Februar 2021
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