Modul 11: Demokratie für Alle?!
Am 2. und 3. April 2022 ging es um Demokratie in allen Formen: Lebensform, Gesellschaftsform sowie Herrschaftsform. Den Start machte Sofiia Bartnovska, Europäische Freiwillige an der EJBW mit einem Abriss der Demokratie-Geschichte, welche von Angriffen auf die Demokratie und Revolutionen geprägt ist. Die gebürtige Ukrainerin teilte dann auch die aktuelle Situation und ihre persönliche Erfahrungen und Wahrnehmungen und stellte der Gruppe die Frage, was wir tun müssen, um unsere Demokratie zu schützen.
Im Anschluss durften wir Thaer Issa vom »Muslimischen Bildungswerk für Demokratie e.V.« willkommen heißen. Er stellte das Demokratie-Spiel QUARARO vor, welches Gruppen mit Entscheidungsfindungsprozessen und insbesondere mit dem Ansatz des systemischen Konsensierens auseinandersetzten lässt.Den Sonntag starteten wir mit einer Methode zur Reflektion von Führung und Führungslegitimation mit Projektkoordinatorin Dorit Machell. Mariam Bekchyan, Teilnehmerin des aktuellen Jahrgangs, hielt eine Präsentation zu »Systemtransformation in Mittel- und Osteuropa 1989/1990 -Russland und die Veränderung der Demokratie«.
Wissam Malab aus dem Trainer*innennetzwerk und mittlerweile auch Mitarbeiter bei »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage«, stellte theoretische Grundlagen zu Demokratie vor, teilte seine ersten persönlichen Erfahrungen mit demokratischen Prozessen und führte in den Betzavta-Ansatz ein.Abschließend wurde das gelernte in die Praxis übertragen: wie setzte ich demokratische Ansätze in meiner Workshoparbeit um?
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 07. April 2022
Unser Projektteam hat Verstärkung
Seit Anfang April unterstützt Lukas-Curt Gräfe aus Rastenberg unser Team. Lukas studiert derzeit in der Fachrichtung »Sozialmanagement« an der Fachhochschule Nordhausen und macht gerade sein Praxissemester. In seinem Praktikum kommt er in vielen Bereichen der EJBW zum Einsatz, z.B. unterstützt er uns bei der Vorbereitung und Durchführung der Oster- und Sommerakademie.
Lukas hat während seiner Schulzeit schon zwei Praktika in der EJBW absolviert. Er ist fasziniert von der Stiftung und freut sich, dass er mit dem Team nun erneut zusammenarbeiten darf. Sein Praktikum dauert bis Ende September 2022.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 04. April 2022
Die Vorbereitungen für unsere Osterakademie laufen auf Hochtouren
Die Vorbereitungen für die Osterakademie standen im Mittelpunkt eines Treffens am 19. und 20. März. Mehrere Ausbilder*innen konnten ihre Workshops vorstellen, die sie während der Akademie anbieten wollen. Insbesondere wurden Workshops zu den Themen Kolonialismus in Kamerun, Gesichter des Widerstands, Dekolonisierung des Welterbes und Identität in der größeren Gruppe besprochen. Wie beabsichtigt, erhielten die Trainer*innen, die diese Workshops abhielten, wertvolles Feedback zu ihren Workshops. In der Hoffnung, sie dort zu verbessern, wo sie es für angebracht hielten.
Den Ausbilder*innen wurden auch Verantwortlichkeiten für die Akademie zugewiesen. Und sie wurden in zwei Arbeitsgruppen aufgeteilt: Die Gruppen bestehen aus Co-Seminarleitern, einem Ausbilder, der für die Dokumentation verantwortlich ist, einem stellvertretenden Projektleiter und anderen Gruppenmitgliedern, die andere wichtige Aufgaben übernehmen, um einen reibungslosen Ablauf der Osterakademie-Woche zu gewährleisten.auf Facebook teilen · veröffentlicht am 25. März 2022
Kooperation mit dem Projekt „Kompetenznetzwerk für das Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft“
Am 22.März trafen sich Dorit Machell und Marvin Volk vom Dachverband der Migrant*innenorganisationen (DaMOST) – zu einem ersten Kooperationsgespräch zwischen unserem Projekt und dem Kompetenznetzwerk für das Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft.
DaMOST ist seit August 2021 Partner in dem Netzwerk, welches ebenso vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben!« gefördert wird. Das Netzwerk will einen Beitrag zur Weiterentwicklung eines inklusiven Selbstverständnisses Deutschlands als Migrationsgesellschaft und Einwanderungsland leisten. In Thüringen liegt der Fokus insbesondere darauf, Personen mit Migrationsgeschichte zu aktiven politischen Bürger*innen zu befähigen. Erste konkrete Ideen der Zusammenarbeit wurden formuliert und das Projekt wird sich im Mai im Rahmen des Qualifizierungsprogramms vorstellen.
Weitere Informationen gibt es auf der Webseite von DaMOST.auf Facebook teilen · veröffentlicht am 23. März 2022
Modul 10 klärte auf über „Die Gefahr einer einzigen Migrationserzählung“
Am 12. und 13. März beschäftigten sich die Teilnehmenden mit den Themen Migration, Flucht und Asyl. Als Einstieg erarbeitete und diskutierte die Gruppe gemeinsam mit Trainer Amer Katbeh verschiedene Begriffsdefinitionen. Fazit war, dass alle Personen auf Basis des persönlichen Erfahrungshorizonts und der eigenen Verbindung zum Thema unterschiedliche Vorstellungen über die inhaltlichen Konzepte haben. Daher sei es wichtig, sich gegenseitig darüber auszutauschen und die jeweils anderen Perspektiven kennen zu lernen.
Danach lernten die Teilnehmenden diverse Formen von Migration in Deutschland kennen und beschäftigten sich mit Methoden zur eigenen Identitäts- und Biographiearbeit.
Unter der Leitung von Damilola Adeniran und Julie Onyango betrachtete die Gruppe die Themen Migration, Flucht und Asyl als »Single Story«. Hierzu tragen besonders die Medien bei. Deshalb ist es wichtig, sich vielseitig zu informieren, um nicht Stereotypen und Vorurteilen über eine Gruppe von Menschen zu verfallen.
Danach gab Tovian Nelson einen Einblick in das Thema Kulturelle Identität. Sie sei ein soziales Konstrukt, das häufig eng mit Vorurteilen gegenüber einer Gruppe von Menschen verknüpft ist. Es wurde deutlich, dass jeder Mensch durch seine eigenen Erfahrungen geprägt ist, die das jeweilige Verhalten beeinflussen. Es ist also wichtig, Menschen nicht voreilig zu kategorisieren und als Teil einer Masse zu betrachten, sondern ihre Individualität wertzuschätzen.Abschließend besuchten zwei Vertreter*innen der Klassik Stiftung Weimar die Seminargruppe. Sie stellten das Projekt »Sprachlabor« vor, das soziale Barrieren im Bereich Kunst und Kultur abbauen soll.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 18. März 2022
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