Projekt „BIPoC Perspektiven sichtbar machen“ erfolgreich umgesetzt
Von Juni bis November 2021 haben sechs Trainerinnen mit der EJBW ein Kooperationsprojekt mit dem AdB Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V. umgesetzt – innerhalb der Ausschreibung »Was WEISS ich? Rassismuskritisch denken lernen!«. Das Besondere daran ist: Die sechs Trainerinnen haben das Projekt schwerpunktmäßig selbst organisiert – und sich dabei quasi selbst fortgebildet. So konnten sie sich weiterentwickeln, Erfahrungen sammeln und Kontakte knüpfen.
Die Nachwuchstrainerinnen Denise Lee, Gifty Nyame Tabiri, Joullanar Wannous, Vendula Kratochvílová, Friederike Hobein und Lovis Collas hatten in den letzten Jahren an unserem Qualifizierungsprogramm teilgenommen.
Im Ergebnis dieses Projektes entwickelten sie sechs Workshop-Konzepte zu folgenden wichtigen Themen: »Koloniale Kontinuitäten«, »(Anti-)Rassismus in der Schule« und »Allyship«. Im Oktober und November 2021 hatten sie diese Workshops bereits sehr erfolgreich mit Schüler*innen der 7. bis 12. Jahrgangsstufe in Thüringen durchgeführt. Die Workshop-Angebote finden Sie demnächst auch auf unserer Webseite.
Weitere Informationen zu den Inhalten und zur Durchführung des Projekts »BIPoC Perspektiven sichtbar machen« gibt es rechts im Download-Bereich.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 05. Dezember 2021
Drei Workshops auf der Jahrestagung „Integration durch Sport“
Am 4. Dezember werden wir drei unterschiedliche Workshops über unser Projekt bei der Jahrestagung »Integration durch Sport« in Bad Blankenburg anbieten. Trainer*innen übernehmen die Themenbereiche »Islam« und »Flucht«. Wir freuen uns, dabei sein zu dürfen.
Sport ist ein wichtiger Zugang, insbesondere zu Jugendlichen im ländlichen Raum in Thüringen.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 24. November 2021
4. Modul »Diskriminierung verstehen«
Am Wochenende des 13. und 14.November fand unser 4. Modul statt. Es war intensiv und gleichzeitig ein ganz wichtiger Start in das tiefe Verstehen von Diskriminierungsstrukturen und –dynamiken und von Intersektionalität/Interpendenz. Dorit Machell und Siwan Alkerdi begleiteten und koordinierten das Seminar. Çingiz Sülejmanov führte gemeinsam mit Trainerin Margaux Richet in das Thema ein, zeigte Strukturen auf und lies die Teilnehmenden sich mit Privilegien auseinandersetzen.
Am Sonntag wählten die Teilnehmenden zwischen einzelnen Schwerpunkt-Workshops:
- Hanna Aheyeva stellte das Workshopkonzept von #Iamremarakeble vor
- Simon Hölscher, ehemaliger Teilnehmer des Programms und Bildungsreferent arbeitete zum Thema »Antisemitismus«
- Teilnehmende aus dem aktuellen Jahrgang führten Workshops zu Geschlechter(un)gerechtigkeit, Klassismus/Bildungsgerechtigkeit und Ableismus (ungerechtfertigte Ungleichbehandlung / Diskriminierung wegen einer körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung oder aufgrund von Lernschwierigkeiten) durch.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 22. November 2021
Gesprächsrunde mit Migrantinnen und geflüchteten Frauen zur Istanbulkonvention
Am 5.November fand im Frauenzentrum Weimar eine Gesprächsrunde zu einem wichtigen Thema statt: Zur »Istanbulkonvention – Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt«. Unsere Projektmitarbeiterin Siwan Alkerdi nahm daran teil; außerdem waren Migrant*innen, geflüchtete Frauen, Frauenaktivistinnen und Politiker*innen eingeladen.
Die Frauen diskutierten über die Bedeutung der Istanbul-Konvention: Wie ist der Stand ihrer Umsetzung im Freistaat Thüringen und insbesondere in den Kommunen? Welche Schritte wurden bereits unternommen und welche sollten noch unternommen werden? Neben diesen Fragestellungen waren auch die Schwierigkeiten, die Migrantinnen und geflüchtete Frauen haben, ein wichtiges Gesprächsthema.
Die Veranstaltung wurde von Iberomaerica e.V. mit Unterstützung der Gleichstellungsbeauftragen organisiert.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 19. November 2021
Ausstellungseröffnung „BIPoC-Identitäten in Thüringen zelebrieren»
Am 15. November fand die Eröffnung der Ausstellung »BIPoC-Identitäten in Thüringen zelebrieren« statt. Dorit Machell und Eric Wrasse, Leiter der EJBW, waren dort.
Eine starke Ausstellung! Sie feiert und ehrt BiPoC Identitäten und zeigt gleichzeitig den verbundenen Schmerz und die Diskriminierung, die sie in Thüringen erfahren, auf. Sie hinterlässt durch ihre visuellen und audiovisuellen Darstellung einen bleibenden und tiefen Eindruck bei Besucher*innen. In den Zitaten findet sich auch immer wieder Bezüge zur politischen Bildung und unserem Projekt wieder: Trainer*innen erzählen, wie die Auseinandersetzung mit Rassismus sie bestärkt hat sich als erstes mit ihrer eigenen Diskriminierungserfahrung auseinanderzusetzen und nun befähigt hat von dieser zu erzählen.Margarita V. Beltran eröffnete die Ausstellung mit einer kleinen Rede auf dem Platz der Demokratie, auf dem auch der extra für die Ausstellung angefertigte Holz-Bungalow für eine Woche in Weimar steht. Dabei bedankte sie sich bei ihrem starken Team, vorne voran Friederike Hobein, die das Projektmanagement inne hat, sowie den Förder*innen. Ganz besonders ging Margarita V. Beltran bei der Entstehungsgeschichte des Ausstellungprojekts auf die Tatsache ein, dass zwei kleine Vorgängerausstellungen in der Weimarer Innenstadt zerstört wurden – ein klares Zeichen der Gewalt gegen BiPoC-Identitäten, da Gesichter und keine Texte mutwillig zerstört wurden. Diese Geschehnisse bestätigen die Notwendigkeit dieser Ausstellung. Nicht lange wird die Ausstellung in Weimar verweilen. Bereits am kommenden Montag wird die Ausstellung weiter nach Meiningen, Apolda und Gera wandern und dort zentral, Open-air und für alle zugänglich zu sehen sein.
Die Ausstellung wird dabei von Trainer*innen aus unserem Netzwerk mit Workshops und weiteren Bildungsangeboten begleitet, in denen sich vertieft mit der Ausstellung und rassistischer Diskriminierung auseinandergesetzt wird. Die ersten Workshops wurden bereits erfolgreich mit Schüler*innen durchgeführt.
Das Projekt ist in der Zusammenarbeit von Trainer*innen aus unserem Programm ins Leben gerufen, koordiniert und gestaltet worden und auch die portraitierten Personen sind größtenteils Teil unseres Trainer*innennetzwerks.
Wir gratulieren allen beteiligten Personen zu einer gelungenen und starken Ausstellung!
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 16. November 2021
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