4. Modul »Diskriminierung verstehen«
Am Wochenende des 13. und 14.November fand unser 4. Modul statt. Es war intensiv und gleichzeitig ein ganz wichtiger Start in das tiefe Verstehen von Diskriminierungsstrukturen und –dynamiken und von Intersektionalität/Interpendenz. Dorit Machell und Siwan Alkerdi begleiteten und koordinierten das Seminar. Çingiz Sülejmanov führte gemeinsam mit Trainerin Margaux Richet in das Thema ein, zeigte Strukturen auf und lies die Teilnehmenden sich mit Privilegien auseinandersetzen.
Am Sonntag wählten die Teilnehmenden zwischen einzelnen Schwerpunkt-Workshops:
- Hanna Aheyeva stellte das Workshopkonzept von #Iamremarakeble vor
- Simon Hölscher, ehemaliger Teilnehmer des Programms und Bildungsreferent arbeitete zum Thema »Antisemitismus«
- Teilnehmende aus dem aktuellen Jahrgang führten Workshops zu Geschlechter(un)gerechtigkeit, Klassismus/Bildungsgerechtigkeit und Ableismus (ungerechtfertigte Ungleichbehandlung / Diskriminierung wegen einer körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung oder aufgrund von Lernschwierigkeiten) durch.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 22. November 2021
Gesprächsrunde mit Migrantinnen und geflüchteten Frauen zur Istanbulkonvention
Am 5.November fand im Frauenzentrum Weimar eine Gesprächsrunde zu einem wichtigen Thema statt: Zur »Istanbulkonvention – Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt«. Unsere Projektmitarbeiterin Siwan Alkerdi nahm daran teil; außerdem waren Migrant*innen, geflüchtete Frauen, Frauenaktivistinnen und Politiker*innen eingeladen.
Die Frauen diskutierten über die Bedeutung der Istanbul-Konvention: Wie ist der Stand ihrer Umsetzung im Freistaat Thüringen und insbesondere in den Kommunen? Welche Schritte wurden bereits unternommen und welche sollten noch unternommen werden? Neben diesen Fragestellungen waren auch die Schwierigkeiten, die Migrantinnen und geflüchtete Frauen haben, ein wichtiges Gesprächsthema.
Die Veranstaltung wurde von Iberomaerica e.V. mit Unterstützung der Gleichstellungsbeauftragen organisiert.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 19. November 2021
Ausstellungseröffnung „BIPoC-Identitäten in Thüringen zelebrieren»
Am 15. November fand die Eröffnung der Ausstellung »BIPoC-Identitäten in Thüringen zelebrieren« statt. Dorit Machell und Eric Wrasse, Leiter der EJBW, waren dort.
Eine starke Ausstellung! Sie feiert und ehrt BiPoC Identitäten und zeigt gleichzeitig den verbundenen Schmerz und die Diskriminierung, die sie in Thüringen erfahren, auf. Sie hinterlässt durch ihre visuellen und audiovisuellen Darstellung einen bleibenden und tiefen Eindruck bei Besucher*innen. In den Zitaten findet sich auch immer wieder Bezüge zur politischen Bildung und unserem Projekt wieder: Trainer*innen erzählen, wie die Auseinandersetzung mit Rassismus sie bestärkt hat sich als erstes mit ihrer eigenen Diskriminierungserfahrung auseinanderzusetzen und nun befähigt hat von dieser zu erzählen.Margarita V. Beltran eröffnete die Ausstellung mit einer kleinen Rede auf dem Platz der Demokratie, auf dem auch der extra für die Ausstellung angefertigte Holz-Bungalow für eine Woche in Weimar steht. Dabei bedankte sie sich bei ihrem starken Team, vorne voran Friederike Hobein, die das Projektmanagement inne hat, sowie den Förder*innen. Ganz besonders ging Margarita V. Beltran bei der Entstehungsgeschichte des Ausstellungprojekts auf die Tatsache ein, dass zwei kleine Vorgängerausstellungen in der Weimarer Innenstadt zerstört wurden – ein klares Zeichen der Gewalt gegen BiPoC-Identitäten, da Gesichter und keine Texte mutwillig zerstört wurden. Diese Geschehnisse bestätigen die Notwendigkeit dieser Ausstellung. Nicht lange wird die Ausstellung in Weimar verweilen. Bereits am kommenden Montag wird die Ausstellung weiter nach Meiningen, Apolda und Gera wandern und dort zentral, Open-air und für alle zugänglich zu sehen sein.
Die Ausstellung wird dabei von Trainer*innen aus unserem Netzwerk mit Workshops und weiteren Bildungsangeboten begleitet, in denen sich vertieft mit der Ausstellung und rassistischer Diskriminierung auseinandergesetzt wird. Die ersten Workshops wurden bereits erfolgreich mit Schüler*innen durchgeführt.
Das Projekt ist in der Zusammenarbeit von Trainer*innen aus unserem Programm ins Leben gerufen, koordiniert und gestaltet worden und auch die portraitierten Personen sind größtenteils Teil unseres Trainer*innennetzwerks.
Wir gratulieren allen beteiligten Personen zu einer gelungenen und starken Ausstellung!
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 16. November 2021
»TECE – Transatlantic Exchange of Civic Educators« zu Gast in der EJBW
Am Montag, 8. November, trafen Dorit Machell und Gifty Nyame Tabiri auf junge Menschen aus dem Project »Transatlantic Exchange of Civic Educators (TECE)«. Dies ist ein neuer transatlantischer Austausch von außerschulischen politischen Bildner*innen, der vom Arbeitskreis Deutsche Bildungsstätten (AdB) und dem Jonathan M. Tisch College of Civic Life an der Tufts University in Boston gestartet wurde.
In einem 2–stündigen Workshop mit anschließendem gemeinsamen Mittagessen stellten sie gemeinsam mit Michelle Chávez (Trainerin aus unserem Netzwerk sowie auch Teilnehmerin des TECE), den Projektteilnehmer*innen aus unterschiedlichen Feldern der politischen Bildung aus den USA und Deutschland unsere pädagogischen Ansätze vor. Außerdem ging es darum, weshalb wir uns mit der Frage nach machtkriticher Bildungsarbeit und Dekolonialität in unserer Arbeit beschäftigen müssen.
Die Gruppe macht ihren nächsten Halt in Erfurt und Berlin, bevor sie sich wieder im Januar in den USA sieht.
Das »TECE – Transatlantic Exchange of Civic Educators« bringt von April 2021 bis März 2022 deutsche und US-amerikanische Bildner*innen und Fachkräfte aus der politischen Bildung und dem Bereich Civic Education/Engagement zusammen.
Über das Projekt berichtet der AdB ausführlich auf der Webseite.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 16. November 2021
Wanderausstellung »BIPoC-Identitäten in Thüringen zelebrieren« am Platz der Demokratie Weimar
Wir laden herzlich zur Open-Air-Ausstellung »BIPoC-Identitäten in Thüringen zelebrieren« ein, welche ab heute auf dem Platz der Demokratie in Weimar zu sehen sein wird. Sie zeigt Portraits von in Thüringen lebenden BIPoC (Black, Indigenous and People of Colour / Schwarze, Indigene und Menschen of Colour) und ihre Lebensrealitäten und Perspektiven, eingefangen durch die Kamera und das Mikrofon der Fotografin Margarita V. Beltran – Teilnehmerin des aktuellen Jahrgangs unseres Qualifizierungsprogramm »Menschenrechtsbildung. Berufseinstieg in die politische Bildung und Jugendarbeit«.
Am Dienstag, den 16.11. findet um 15 Uhr die offizielle Eröffnung der Ausstellung statt. Diese bietet auch eine gute Gelegenheit mit Margarita V. Beltran selbst ins Gespräch zu kommen. An den restlichen Ausstellungstagen wird die Ausstellung ca. zwischen 8 und 18 Uhr zugänglich sein.
Die Ausstellung ist in Weimar bis einschließlich Sonntag, den 21.11.2021 zu sehen. Ab Montag, den 22.11. zieht die Ausstellung im wöchentlichen Turnus weiter nach Gera, Apolda und Meiningen.
Fragen können direkt an das Projektteam der Ausstellung unter folgender E-Mailadresse gerichtet werden: bipoczelebrieren@posteo.de
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 15. November 2021
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