Wo geht’s hin? – Eine*r fehlt noch! Gesellschaftliche Partizipation von Personen & Gruppen in Geschichte und Gegenwart
Weimarfahrt mit Jugendlichen aus Essen
03. – 07. Oktober 2022
deutsch
Lebensentwürfe zu planen und auch umsetzen zu können ist in großem Maß auch von den gesellschaftlichen Umständen abhängig. Normen und Werte einer Gesellschaft können viele Biographien befördern, aber auch verhindern. Ein Blick in die deutsche Geschichte und Gegenwart macht dies eindrucksvoll deutlich. Die Dominanzkultur entscheidet, wer wie leben darf und was als akzeptabel erachtet werden soll. Die Exkursion nach Weimar führt die Teilnehmenden diesmal u.a. nach Erfurt, wo wir exemplarisch mit jüdischem Leben und dessen Möglichkeiten beschäftigen wollen. Darüber hinaus sollen aber auch Lebensentwürfe vor dem Hintergrund von Ökologie, Solidarität und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt stehen.
Anhand der ausgewählten Beispiele geht es darum, moderne Zivilgesellschaften als offene Räume zu verstehen, in denen das »Recht, Rechte zu haben« nicht nur als notwendige Voraussetzung für persönliche Freiheit und gesellschaftliches Engagement gilt, sondern zum nicht diskutierbaren Leitprinzip wird. Über alles reden können und Differenzen aushalten lernen, und Vielfalt akzeptieren, ist eine Voraussetzung für eine demokratische Grundhaltung. Darum geht es im Seminar.
Angebot für
Junge Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte
Veranstaltungsort
Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW)
Leitung
Christian-Friedrich Lohe (EJBW), Katja Schütze (Bildungswerk der Humanistischen Union NRW)
Kooperation
Bildungswerk der Humanistischen Union NRW
Kosten
Auf Anfrage
Hinweise
Seminarsprache ist Deutsch