Position beziehen – Handlungsfähig bleiben: Selbstverständnis und Haltung in der Gedenkstättenpädagogik Fortbildung für Multiplikator*innen
23. – 25. Februar 2024
deutsch
Erinnerungskultur in Deutschland beschreibt heute ein Spannungsverhältnis zwischen staatsbürgerlichem Konsens und einer wieder zunehmenden öffentlichen Relativierung des Nationalsozialismus. Damit verbunden ist auch die öffentliche Infragestellung von Pluralität, Diversität und Gleichberechtigung. Was heißt das für die historisch-politische Bildung und für die Gedenkstättenpädagogik? Welche Auswirkungen haben gesellschaftliche Veränderungen und Verschiebungen von politischen Kräfteverhältnissen auf die pädagogische Arbeit? Wie lässt sich in pädagogischen Räumen politisch Position beziehen, wenn auf komplexe Herausforderungen und Fragen extrem rechte und rechtspopulistische Antworten gegeben werden?
Wir nähern uns diesen Fragen über das Konzept »Verunsichernde Orte – Weiterbildung Gedenkstätten-pädagogik« und denken mithilfe von ausgewählten Übungen über die pädagogische Arbeit der Teilnehmenden im Themenfeld Geschichte des Nationalsozialismus nach. Der Blick ist dabei einerseits auf eigene Motivationen, Überzeugungen und Zielsetzungen gerichtet. Andererseits geht es um die Reflexion pädagogischer Praxiserfahrungen: Welche Positionierungen begegnen uns? Welche Handlungs-möglichkeiten gibt es in herausfordernden Situationen?
Angebot für
Gedenkstättenmitarbeiter*innen, schulische Lehrkräfte unterschiedlicher Fachrichtungen und außerschulische Multiplikator*innen, die Besuchergruppen betreuen bzw. mit Gruppen NS-Gedenkstätten besuchen.
Veranstaltungsort
EJBW
Kontakt
Dr. Frank König (EJBW)
Fon +49 3643 827–104
Fax +49 3643 827–452
koenig@ejbweimar.de
Leitung
Jennifer Farber, Verena Haug (Trainerinnen »Verunsichernde Orte«)
Kooperation
Fritz Bauer Institut Frankfurt am Main
Anmeldung
Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Anmeldeschluss ist der 31.01.2024. Bei einer Absage nach dem 31.01.2024 müssen wir Ihnen 50 % des Teilnahmebeitrages, bei einer kurzfristigen Absage nach dem 14.02.2024 müssen wir 80 % des Teilnahmebeitrages in Rechnung stellen.
Kosten
Die Teilnahme kostet 250,00 EUR und beinhaltet Übernachtung im Doppelzimmer, Vollpension und Seminargebühr (ohne Übernachtung 200,00 EUR). Für Ermäßigungsberechtigte (Studierende, Erwerbslose gegen Vorlage der entsprechenden Bescheinigung) beträgt die Teilnahmegebühr 200,00 EUR (ohne Übernachtung 150,00 EUR). Es stehen begrenzt Einzelzimmer zur Verfügung. Die zusätzlichen Kosten von 16,70 EUR/Nacht für ein Einzelzimmer sind selbst zu tragen.
Hinweise
Das Seminar wird aus Mitteln des Fritz Bauer Institutes gefördert.
Die Veranstaltung wird als Lehrer*innenfortbildung bei der Hessischen Lehrkräfteakademie akkreditiert.