Modul 10 klärte auf über „Die Gefahr einer einzigen Migrationserzählung“
Am 12. und 13. März beschäftigten sich die Teilnehmenden mit den Themen Migration, Flucht und Asyl. Als Einstieg erarbeitete und diskutierte die Gruppe gemeinsam mit Trainer Amer Katbeh verschiedene Begriffsdefinitionen. Fazit war, dass alle Personen auf Basis des persönlichen Erfahrungshorizonts und der eigenen Verbindung zum Thema unterschiedliche Vorstellungen über die inhaltlichen Konzepte haben. Daher sei es wichtig, sich gegenseitig darüber auszutauschen und die jeweils anderen Perspektiven kennen zu lernen.
Danach lernten die Teilnehmenden diverse Formen von Migration in Deutschland kennen und beschäftigten sich mit Methoden zur eigenen Identitäts- und Biographiearbeit.
Unter der Leitung von Damilola Adeniran und Julie Onyango betrachtete die Gruppe die Themen Migration, Flucht und Asyl als »Single Story«. Hierzu tragen besonders die Medien bei. Deshalb ist es wichtig, sich vielseitig zu informieren, um nicht Stereotypen und Vorurteilen über eine Gruppe von Menschen zu verfallen.
Danach gab Tovian Nelson einen Einblick in das Thema Kulturelle Identität. Sie sei ein soziales Konstrukt, das häufig eng mit Vorurteilen gegenüber einer Gruppe von Menschen verknüpft ist. Es wurde deutlich, dass jeder Mensch durch seine eigenen Erfahrungen geprägt ist, die das jeweilige Verhalten beeinflussen. Es ist also wichtig, Menschen nicht voreilig zu kategorisieren und als Teil einer Masse zu betrachten, sondern ihre Individualität wertzuschätzen.Abschließend besuchten zwei Vertreter*innen der Klassik Stiftung Weimar die Seminargruppe. Sie stellten das Projekt »Sprachlabor« vor, das soziale Barrieren im Bereich Kunst und Kultur abbauen soll.
auf Facebook teilen · veröffentlicht am 18. März 2022
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