Neues Kooperationsprojekt: Your Story – My Story – Our HiStory
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Am letzten Wochenende des 12. bis 14. August durften wir ein Kooperationsprojekt an der EJBW willkommen heißen, dass wir sehr wertschätzen: »Your Story – My Story – Our HiStory« des DJO Sachsen. Das Projekt möchte junge Menschen mit und ohne Migrations- und Fluchterfahrungen dazu motivieren, sich für ein solidarisches, demokratisches und vielfältiges Zusammenleben zu engagieren. Das wollen sie erreichen, indem wir uns Geschichten erzählen, einander zuhören und zusammen in die deutsche Vergangenheit blicken. Der zentrale Fokus liegt auf der Auseinandersetzung mit Biographien und persönlichen Erfahrungen von Migration, Flucht, Vertreibung und Diskriminierung. Es möchte dazu ermutigen, eigene Geschichten hör- und sichtbar zu machen. Gleichzeitig geht es darum, sich mit den Schicksalen derer auseinanderzusetzen, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden, weil sie nicht in die deutsche Volksgemeinschaft passten. Indem diese Biographien mit den persönlichen Erfahrungen in Beziehung gesetzt werden, wird es möglich, die eigene Geschichte in einem größeren Zusammenhang zu verorten und zu reflektieren. So wollen sie für die verschiedenen Formen von Unterdrückung und Ausgrenzung sensibilisieren und gleichzeitig auf ihren Zusammenhang hinweisen. Dadurch soll ein kritisches Verständnis ihrer Ursachen und Wirkungsweisen geschaffen werden. (Quelle: Webseite des DJO
Unter der Leitung von Mohammad Mohammad und Judith Schweiger kam eine Gruppe junger Erwachsener aus unterschiedlichen Orten aus Sachsen mit verschiedenen Lebens- und Religionskontexten für 4 Tage nach Weimar, aufgewachsen u.a. in Palästina, Israel, Syrien und Afghanistan. Gifty Nyame Tabiri und Dorit Machell begleiteten die Gruppe. Das inhaltliche Programm wurde von Trainer*innen aus dem Projekt »Migrant*innen als Fachkräfte der Jugendarbeit« durchgeführt.
Nach einem Willkommen am Freitag, den 12. August mit Eric Wrasse, gestalteten am Samstag Frederic Krull und Anna Oberhauser aus dem letzten Qualifizierungsprogramm einen Tag zum Thema »Nationalsozialismus und Buchenwald«. Am Vormittag beschäftigte sich die Gruppe mit der Zeit des Nationalsozialismus als Ganzes und insbesondere mit den Biographien von Opfern des Konzentrationslagers Buchenwald. Am Nachmittag fand dann die Exkursion nach Buchenwald statt, in deren Rahmen die Teilnehmer*innen zuerst das Gelände mit dem Audiowalk erkundeten und im Anschluss in einem Gespräch mit einem Mitarbeiter der Gedenkstätte alle Fragen klären konnten. Abgeschlossen wurde der Tag mit Kuchen und einem Abschlussgespräch an der EJBW.
Am Sonntag führten Denise Lee und Sonja Wendelken aus einer postkolonialen Perspektive durch Weimar und arbeiteten dann zu den Auswirkungen des Kolonialismus. Tariq Mian schloss mit einem Empowermentworkshop am letzten Tag an.Wir hatten ein wunderschönes langes Wochenende mit dem Projekt und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!
share on Facebook · veröffentlicht am 15. August 2022
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