Wael Bisher
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Wael Bisher ist seit Ende 2015 in der Jugendarbeit bei verschiedenen Jugendbildungsstätten in Deutschland tätig. Nebenbei studiert er Wirtschaftsingenieurwesen an der TU-Berlin.
Ende 2014 kamen Wael und seine Familie als Geflüchtete aus Syrien. Seit 2015 engagiert er sich freiwillig als Dolmetscher und Begleiter geflüchteter Menschen bei den ersten Schritten ihres Ankommens in Deutschland.
Im Zuge dieser freiwilligen Arbeit und der Unzufriedenheit gegenüber der Asylpolitik machte er 2016 eine Ausbildung zum interkulturellen Begegnungsleiter in Lyon, Frankreich und Berlin, in der Hoffnung, eine gerechtere Struktur in der Gesellschaft zu bilden zwischen Menschen, mit Menschen, für Menschen. Seitdem konnte er sich freiberuflich in der Antidiskriminierungsarbeit engagieren.
Der Berliner verbindet die verschiedenen Geschichten und Erfahrungen der Teilnehmer*innen mit dem Projekt des Qualifizierungsprogramms. Diese diversen Geschichten der einzelnen Individuen erweitern seinen Blickwinkel immer mehr in der Hoffnung, dass er die komplexen Dynamiken der Menschenbindung aus all ihren Facetten besser wahrnehmen und verstehen kann.
An welchen Themen arbeitet Wael? Er arbeitet hauptsächlich für die Jugendbildungsstätten Kaubstraße in Berlin und Helmut-Gollwitzer-Haus in Wünsdorf. Seine Themen sind: Anti-Diskriminierung, Anti-Rassismus, Gemeinschaftsbildung und Demokratische Entscheidungsprozesse in Schulen, sowie Post-Migrantische Perspektive.
Was sind seine pädagogischen Ansätze? Die Jugendarbeit und Geschichten der einzelnen Menschen sind die Leidenschaft für Wael. Diese Geschichten überschneiden sich und daraus resultieren Konflikte, die gesund sind, um eine selbstbewusste und solidarische Gemeinschaft zu bilden. Diese können die gefährlichen Risse in der Basis dieser Gemeinschaft sichtbar machen. Die Gemeinschaft sollte mit Diversität und Toleranz »angereichert« werden, damit ein flüssigeres und gesundes Zusammenleben möglich ist. Deswegen hat die Jugendarbeit die Aufgabe, Menschen und ihre Geschichten an einen Tisch zu bringen – damit die Menschen voneinander lernen können.