Gifty Nyame Tabiri
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Gifty Nyame Tabiri hat einen Masterabschluss in Public Policy von der Willy Brandt School of Public Policy an der Universität Erfurt mit den Schwerpunkten »Non-Profit-Management« und »Internationale Beziehungen«. Sie hat einen Bachelor of Arts in Psychologie und Soziologie von der University of Ghana in Accra und verfügt über Erfahrung im Bereich Mikrofinanzierung für kleine und mittlere Unternehmen. Sie absolvierte ihren Nationalen Zivildienst in einer Schule im Osten Ghanas und unterrichtete Grundschüler in Mathematik, Ethik und Naturwissenschaften.
Wie ist sie zur politischen Bildung gekommen? Durch ihr Praktikum in der EJBW hat sie den Bereich der politischen Bildung kennengelernt. Ihr wurde klar, dass sich die politische Bildung hier in Deutschland ein wenig von dem unterscheidet, was sie im Kontext ihres Heimatlandes verstanden hat. Ihr Interesse war daher geweckt, mehr über das Feld im deutschen und europäischen Kontext zu lernen und zu entdecken.
Was ist ihre Verbindung zu unserem Projekt und der EJBW? Da sie selbst am Qualifizierungsprogramm teilgenommen hat, motiviert sie die Tatsache, dass sie durch die Arbeit an dem Projekt dazu beitragen kann, das Leben von Migrant*innen positiv zu beeinflussen, sie zu befähigen und sie auf dem Arbeitsmarkt besser zu platzieren. Die Themen, die im Rahmen des Programms behandelt werden, sind für Gifty sehr relevant und für die heutige deutsche Gesellschaft von großer Bedeutung.
Ihre Passion ist es, das Leben anderer Migrant*innen positiv zu beeinflussen und eine kritische Auseinandersetzung mit unseren eigenen Perspektiven und Meinungen zu aktuellen gesellschaftlichen Themen sowie mit unseren eigenen Vorurteilen anzuregen.
An welchen Themen arbeitet sie? Frauen in der Politik, Rassismus und Diskriminierung, Empowerment, Allyship und Kolonialismus.
Bildung findet in verschiedenen Formen und auf unterschiedliche Weise statt und muss interaktiv und gemeinschaftlich sein und bei den Adressaten persönliche und tiefgreifende Überlegungen auslösen. Der Einfluss von Kreativität und anderen Elementen der Kunst sowie anderen Formen der Selbstdarstellung sollte nicht unterschätzt werden.
Als Migrantin, die in einer überwiegend weißen Gesellschaft lebt, sind die Themen, die sie bearbeitet, ihre eigene Art, sich mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen, mit denen sie und andere in ähnlichen Positionen konfrontiert sind – sowie mit den Strukturen, die diese Herausforderungen ermöglichen und verschärfen. Mit ihren Themen sprecht Gifty also nicht nur für sich selbst, sondern sie schafft auch die Möglichkeit für andere, die mit einer besonderen Situation zu tun haben oder auch nicht, über diese Probleme zu reflektieren und zu deren Lösung beizutragen.
Gifty lebt in Erfurt, arbeitet in Weimar und ist offen für eine Tätigkeit bundesweit.