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Bildungsangebote /​ Foto: Henry Sowinski
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Lager Kenias: Widerstand und wie die britische Kolonialmacht für „Ordnung“ sorgte

(Apologies. This content is only available in German language.)

Zeitbedarf: ca. 3 Stunden
Altersgruppe: ab 14 Jahren
Teilnehmer*innen Anzahl: max. 30 Personen
Vorkenntnisse: Keine erforderlich
Themen: Britischer Kolonialismus und Internierungslager in Kenia

Hintergrund

Dieses Bildungsangebot ist im Rahmen des kulturweit-Tandem Programms zusammen mit der EJBW entstanden: Kulturweit-Tandem lädt Menschen aus afrikanischen Ländern und Deutschland ein, aus vielen Perspektiven die Geschichte/​n des Kolonialismus zu ergründen und sich mit unserer postkolonialen Gegenwart auseinanderzusetzen.

Zielsetzung

Ziel des Workshops ist es, grundlegende Kenntnisse über europäischen Kolonialismus, dessen Auswirkungen in Kenia und zu den dort errichteten Internierungslagern zu vermitteln. Dabei soll die in Europa kaum bekannte Geschichte britischer Gewaltherrschaft zwischen 1952–1960 im Zusammenhang mit dem antikolonialen Mau-Mau- Aufstand ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit gerückt werden. Durch die gezielte Beschäftigung mit dem Lagersystem der Briten lassen sich sowohl grundlegende ideologische Zusammenhänge des Kolonialismus als auch das Leid derjenigen, die in diesen Lagern ihr Dasein fristeten, fühl- und greifbar machen. Ein Prozess der Auseinandersetzung, des Mitfühlens und der Reflektion über die eigene Haltung soll am Ende angestoßen worden sein.

Ablauf

Was ist Kolonialismus und wie ist er entstanden? Handelt es sich um Zivilisation im Sinne der Kolonialherren? In diesem Workshop wird die Geschichte Kenias mit einem kritischen Blick betrachtet.
Der Kolonialismus in Afrika begann in den späten 1800er Jahren und dauerte für die meisten afrikanischen Länder bis Mitte 1900. Welche Auswirkungen hatte er auf die Kolonien? Großbritannien und andere europäische Mächte teilten afrikanische Staaten in Protektorate auf. Auf diese Weise erwarben sie Ressourcen für ihre Fabriken in der Heimat und erhielten außerdem billige Arbeitskräfte für ihre erworbenen Siedlungsprogramme vom Land der vertriebenen Menschen und von den Plantagen der Einheimischen.
Um dem Kolonialismus in Afrika zu begegnen, entwickelten die meisten Kolonien Formen des Widerstands. In Kenia war der Mau-Mau-Aufstand ein solcher Widerstand. Als der Protest zunahm, wuchs auch die Repression, und die Situation wurde auf beiden Seiten immer gewalttätiger. Die britischen Offiziere entwickelten Methoden, um gegen die Mau-Mau-Bewegung vorzugehen, und errichteten Internierungslager für die als Anhänger der Mau-Mau-Bewegung Verdächtigten. Wie funktionierten diese Lager? Wie waren die Bedingungen in diesen Lagern?
Anhand dieser Geschichte werden die Teilnehmer*innen über den britischen Kolonialismus in Kenia reflektieren.

Hinweise

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