Privilege Power-up: Vom Bewusstsein ins Handeln
Zeitbedarf:
Option 1: 3 Stunden
Option 2: 5 Stunden mit einer kleinen Pause (mit einem zusätzlichen Element des erweiterten kreativen Inputs und zusätzlicher Zeit für alle Gruppen, um an den Übungen teilzunehmen, mit einem tieferen Einblick in die Konzepte)
Altersgruppe: ab 16 Jahren
Vorkenntnisse: keine
Hintergrund
Der Workshop bietet einen selbstreflexiven und partizipatorischen Ansatz, der die Teilnehmer*innen dazu ermutigt, sich kritisch mit verschiedenen Identitäten und ihren sich überschneidenden Erfahrungen mit Privilegien und Diskriminierung auseinanderzusetzen. Durch Problemlösungsaktivitäten und Gruppendiskussionen erforschen die Teilnehmer*innen die Komplexität von Identität und Intersektionalität und gewinnen ein tieferes Verständnis von systemischer Diskriminierung und Privilegierungsdynamik.
Der Workshop fördert die Empathie gegenüber unterprivilegierten Gruppen, indem er sinnvolle Interaktionen und Erzählungen ermöglicht, in denen marginalisierte Stimmen und Erfahrungen hervorgehoben werden.
Darüber hinaus sollen neue Instrumente und Strategien vermittelt werden, mit denen junge Menschen ihre Privilegien nutzen können, um sich für ihre unterprivilegierten Mitmenschen einzusetzen und sie zu unterstützen.
Am Ende des Workshops verfügen die Jugendlichen über ein höheres Maß an Wissen und Fähigkeiten, um Ungerechtigkeit zu bekämpfen, Gerechtigkeit zu fördern und aktiv zu einem positiven sozialen Wandel in ihrem Einflussbereich beizutragen. Der Workshop soll die Grundlage dafür schaffen, dass junge Menschen in ihrem Alltag eine Haltung des Allyships entwickeln.
Zielsetzung
Verstehen und Bewusstwerden von Privilegien und ihrer Macht, sowie Stärkung der Jugendlichen durch wertvolle Werkzeuge.
Leitende Fragen: Wer bin ich im Verhältnis zu anderen? Was ist Privileg? In welchen Kontexten bin ich (nicht) privilegiert; wo und wann habe ich Macht? (Wo überschneidet sich mein Privileg mit der Unterdrückung durch jemand anderen?)
Ablauf
Ansätze und Methoden:
- Auseinandersetzung mit verschiedenen Dimensionen von Identität und deren Verflechtung mit Beziehungen, sozio-kulturellen Systemen, Machtstrukturen
- Reflexion über Kontexte, in denen man sich mehr oder weniger zugehörig zu einer dominanten Gruppe und mehr oder weniger mächtig fühlt
- Übung zum Aufbau von Empathie: Perspektivwechsel durch die Arbeit mit der Darstellung ausgewählter Personas und durch deren Perspektive, Experimentieren im Umgang mit Herausforderungen des realen Lebens und Finden von Lösungen als Gruppe, je nach den Privilegien und Belastungen, die wir tragen
- Erarbeitung von Strategien zur Bekämpfung von Diskriminierung, z. B. durch Nutzung der eigenen Privilegien
Hinweise
Der Workshop wird auf Deutsch und Englisch angeboten.
Anfrage Bildungsangebot
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