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Bildungsangebote /​ Foto: Henry Sowinski
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Kolonisierung und Neokolonialismus in Ghana: Wie Hilfe als Instrument des Neokolonialismus eingesetzt wird und welche Auswirkungen dies auf Ghana hat

Zeitbedarf: ca. 3 bis 4 Stunden
Altersgruppe: ab 18 Jahren
Vorkenntnisse: Idealerweise geringe Kenntnisse über die Hilfsindustrie

Hintergrund

Anfang 1885 wurde auf der Berliner Konferenz eine Einigung erzielt, die dazu führte, dass die Grenzen Afrikas festgelegt und das Land unter den westeuropäischen Ländern Deutschland, Portugal, Frankreich, Belgien und Großbritannien aufgeteilt wurde. Die Hauptmotive für die Erkundung Afrikas waren Gott, Gold und vor allem der Ruhm.

Afrikanische Länder, insbesondere Ghana (das erste afrikanische Land, das 1957 von der Kolonialherrschaft unabhängig wurde), erhielten weiterhin ausländische Hilfe, insbesondere von der ehemaligen Kolonie. Das Ende der kolonialen Ordnung und die Unabhängigkeit der afrikanischen Länder bedeutete nicht unbedingt die Aufgabe der westlichen Kolonialmächte. Der Westen nutzte die Auslandshilfe, um seine Ausbeutung fortzusetzen, anstatt sie für den beabsichtigten Zweck in Afrika südlich der Sahara einzusetzen. Wir werden untersuchen, wie die Kolonialherren ausländische Hilfe einsetzten, um ihre Macht in der ehemaligen Kolonie Ghana zu erhalten.

In diesem Workshop werden wir darüber nachdenken, wie unterschiedlich die Kolonisierung in der vorkolonialen Zeit und der Kolonialzeit in Ghana war, und sie mit unserer heutigen demokratischen Welt vergleichen. Darüber hinaus werden wir uns mit der versteckten Agenda und den langfristigen Auswirkungen der Hilfe ehemaliger Kolonialherren für die Kolonien befassen, wobei der Schwerpunkt auf Ghana liegt. Abschließend soll erörtert werden, was der ideale Schwerpunkt und Ansatz der Geber für die Empfängerländer sein sollte, wenn die Hilfe fortgesetzt werden soll – um Nachhaltigkeit und Freiheit zu gewährleisten.

Zielsetzung

Ziel dieses Workshops ist einerseits der Austausch und die Reflexion über die Hindernisse, die die Hilfe der Geberländer für die Entwicklungsländer mit sich bringt. Andererseits soll auch der Mythos betrachtet werden, dass Afrika ohne Hilfe nicht überleben kann oder dass Afrika nicht in der Lage sei, für sich selbst zu sorgen.

Ablauf

In diesem Workshop wollen wir anhand eines historischen Ansatzes einen kurzen Überblick über die vorkolonialen, kolonialen und neokolonialen Erfahrungen in Ghana geben. Anschließend wird in Gruppenarbeit eine kurze Recherche über eine ausgewählte historische Zeitleiste zur Kolonialzeit in Ghana durchgeführt.
Mit dem Schwerpunkt auf Entwicklungshilfe als Instrument des Neokolonialismus werden die Teilnehmenden das Konzept des Neokolonialismus mit Hilfe von Comics erkunden. Außerdem werden wir die Teilnehmer*innen über die versteckte Agenda und die langfristigen Auswirkungen der Hilfe traditioneller und nicht-traditioneller Geber in Ghana aufklären.

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