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Bildungsangebote /​ Foto: Henry Sowinski
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»Ja heißt Ja« ist nicht genug

Zeitbedarf: 2 Stunden, bei Bedarf kann das Angebot auf 4 – 6 Stunden ausgeweitet werden (Dieses längere Format wäre gut geeignet als Empowerment-Workshop für Frauen oder für alle von Sexismus betroffene Personen)
Zielgruppe: (Junge) Erwachsene
Vorkenntnisse: Grundlegendes Verständnis über Geschlechterrollen (Alltagsverständnis ist ausreichend)

Hintergrund

»Nein heißt Nein« und »Ja heißt Ja« – in den letzten Jahrzehnten wurden verschiedene Konzepte entwickelt, um sexuelle Gewalt zu verhindern und einvernehmlichen Sex möglich zu machen. Oft liegt dabei der Fokus auf der Kommunikation: wenn wir auf die »richtige« Art miteinander reden, begegnen wir uns scheinbar auf Augenhöhe, denn alle können ja einfach sagen was sie wollen, oder? Aber: Trotz Konsensabfrage gibt es großen Druck und die Machtstrukturen, in denen wir leben, werden nicht durch eine neue Kommunikationsweise ausgehebelt.

Ablauf

Im Workshop beschäftigen wir uns mit Zusammenhängen zwischen herrschenden Geschlechterverhältnissen und sexueller Gewalt. Wir reflektieren über Machthierarchien, die uns umgeben und die wir selbst verinnerlicht haben.

Zielsetzung

Die Teilnehmenden entwickeln ein vertieftes Verständnis über die Wirkungsweise von Geschlechterrollen und Diskriminierung im sexuellen Kontext. Sie werden befähigt, einen analytischen Blick auf verschiedene Machtverhältnisse zu richten, welche Grenzüberschreitungen und sexuelle Gewalt normalisieren und möglich machen. Die Teilnehmenden sind eingeladen, darüber zu reflektieren, was sie selbst über Geschlechterhierarchien gelernt haben und wie diese bewusst betrachtet und abgebaut werden können.

Durch das neu erlangte Hintergrundwissen können sie ihre eigenen Erfahrungen fundierter einordnen: So können sie zum Beispiel erkennen, welche Machtposition sie selbst einnehmen, auch wenn das nicht in ihrer Absicht liegt.
Auf der anderen Seite ist es ihnen möglich, Grenzüberschreitungen, die sie erlebt haben, im Rahmen gesellschaftlicher Herrschaftssysteme zu betrachten und sich dadurch nicht selbst die Schuld zuzuschreiben.

Hinweise

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