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Bildungsangebote /​ Foto: Henry Sowinski
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Deeskalation und Selbstschutz (insbesondere in der politischen Auseinandersetzung)

Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren und junge Erwachsene, Multiplikator*innen, Personen die beruflich oder privat mit Rechtsextremismus konfrontiert sind
Erwartete Vorkenntnisse: keine

Hintergrund

Die gegenwärtige gesellschaftspolitische Lage, insbesondere in Ostdeutschland, ist von einer ernstzunehmenden Bedrohungslage geprägt. Diese Bedrohungslage richtet sich in erster Linie gegen Personen, die rechtsextremer Feindbildmarkierung unterliegen. Dabei ist zu beobachten, dass sich die Feindbildmarkierung ausweitet – jede Person, die sich in irgendeiner Form demokratisch engagiert, wird zum potentiellen Ziel von Gewalt, wie zuletzt die Angriffe auf Politiker*innen vor der Europawahl zeigten.

Auch wer als engagierte*r Bürger*in im Alltag rechtsextremeren Äußerungen widerspricht, oder bei Angriffen und Bedrohungen interveniert, kann Ziel von Gewalt werden. Der Workshop richtet sich somit an Menschen, die rechtsextremer Feindbildmarkierung unterliegen (Betroffene von Rassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit…), ebenso wie an Personen, die sich im Alltag gegen Rechtsextreme positionieren wollen.

Gewalt und Bedrohung sind eine wichtige Strategie Rechtsextremer, um Angsträume zu schaffen, Dominanz auszuüben und Zivilcourage zu verhindern. Es ist daher wichtig, Menschen in ihrem couragierten Handeln zu bestärken, ihnen Konzepte für den Eigen- und Fremdschutz zu vermitteln, aber auch eine realistische Einschätzung von Gefahren zu ermöglichen. Überall, wo Rechtsextreme mit ihren Bedrohungs- und Gewaltstrategien erfolgreich sind, entstehen rechtsextreme Hegemonien und im schlimmsten Fall »No-Go-Areas«.

Ablauf

Wir beschäftigen uns daher mit verschiedenen Aspekten der Gefahrenwahrnehmung, Eigen- und Fremdsicherung, Adrenalin und der Frage, welche rechtlichen Hilfsmöglichkeiten vorhanden sind.
So soll allen Teilnehmer*innen ermöglicht werden, für sich selbst passende Strategien zu finden, um in bedrohlichen Situationen handlungsfähig zu bleiben. Dazu gehört es auch, eine realistische Abschätzung von eigenen Fähigkeiten und Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln, um weder leichtsinnig zu handeln, noch ohnmächtig zu sein.

Ziele

Oberstes Ziel des Workshops ist die Vermeidung von Gewalt und das Bewahren von körperlicher und psychischer Unversehrtheit, bei gleichzeitiger Bestärkung von zivilcouragiertem Handeln. Teilnehmende haben nach dem Workshop genug Wissen, um für sich selbst passende Handlungsketten für potentiell eskalierende Situationen vorzubereiten.

Hinweis

Der Workshop ist nur als Workshop vor Ort /​ Präsenzworkshop buchbar.

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Ansprechperson

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