Friederike Hobein
Friederike Hobein // Foto: Thomas Müller
Friederike (Frie) Hobein ist in Weimar geboren und studiert aktuell im Master »Empowerment Studies« an der Hochschule Düsseldorf. Durch ihr Aufwachsen in Weimar mit seiner vielschichtigen und ambivalenten Geschichte wurde ihr Interesse für politische Themen und ungerechte oder gewaltvolle gesellschaftliche Verhältnisse in der Vergangenheit und Gegenwart geweckt.
Seit 2018 ist Frie, die heute in Weimar und Düsseldorf lebt und vor allem in Thüringen und NRW sowie bundesweit arbeitet, über verschiedene Initiativen und Vereine, wie beispielsweise der BUNDjugend NRW, in der politischen Bildungsarbeit aktiv. Dabei gestaltete sie vor allem Stadtspaziergänge, Schulprojekte sowie Workshops zu Kolonialismus, Flucht und Rassismus. Sie nahm im Jahr 2018 am »train the trainer« – Programm teil und ist seitdem als freiberufliche Trainerin für verschiedenen Träger tätig.
Über ihre Verbindung zum Projekt sagt Frie folgendes: »Die Teilnahme am Qualifizierungsprogramm hat mich damals sehr geprägt und tut es bis heute – das gemeinsame Lernen, die Impulse und Perspektiven, das Ausprobieren und Sich Selbst-Hinterfragen haben maßgeblich zu meiner Haltung als Trainerin der politischen Bildung und Wunsch langfristig in diesem Feld zu arbeiten, beigetragen. Nun selbst Teil des Ausbilder*innen-Teams zu sein, ist eine großartige Möglichkeit, dies an eine neue Trainer*innen-Generation zurück- und weiterzugeben und gemeinsam an Themen zu arbeiten, die uns allen wichtig sind.«
In ihrer politischen Bildungsarbeit möchte Frie gemeinschaftlich bedürfnisorientierte, diskriminierungssensible und emanzipatorische Lernprozesse gestalten, in denen durch das Lernen über gesellschaftliche Problemlagen sowie die Reflexion eigener Privilegien und Handlungsmöglichkeiten, Empowermentprozesse initiiert werden. Dies stellt für sie ein Weg dar, gegen herrschende Machtverhältnisse aktiv zu werden, die politische Beteiligung vor allem junger Menschen zu unterstützen und eine lebenswerte, solidarische und wertschätzende Umwelt für alle zu gestalten.
Koloniale Kontinuitäten, Anti-Rassismus (insb. Kritische Perspektiven auf weiße Privilegien), intersektionale Antidiskriminierungsarbeit, Menschenrechts-, Werte- sowie Umweltbildung gehören zu den Themenbereichen, zu denen Frie kontinuierlich arbeitet. Aktuell beschäftigt sie sich zudem mit politischer Bildung im ländlichen Raum.