Wahrnehmung von Radikalisierungsprozessen und Intervention bei Äußerungen im Seminar
Dreitägige Fortbildung in Kooperation mit der Historisch Ökologischen Bildungsstätte Papenburg (HÖB) und Distanz e.V. (Weimar)
30. Juni – 02. Juli 2023
deutsch
Ein Mensch wird nicht von heute auf morgen extrem rechts. Je später ein Radikalisierungsprozess bei einer jungen Person wahr- und ernstgenommen wird, desto schwieriger wird die Intervention. Oft wohlwollend gemeinte Einschätzungen wie »das ist nur Provokation«, »das ist eine Phase« oder »das kommt alles von den Eltern« greifen für eine Analyse deutlich zu kurz und umgehen zielführende Interventionen. An diesem Wochenende wollen wir uns gemeinsam mit der Referentin von Distanz e.V. daher folgenden Fragen widmen:
Wie gelingt die Früherkennung? Was ist bei Einzelfallanalysen zu berücksichtigen? Wie kann das im Arbeitsalltag angewendet werden? Warum fühlen sich Personen überhaupt von extrem rechten Positionen angezogen? Was sind Risikofaktoren, die diesen Prozess begünstigen können? Wie kann interveniert werden, ohne die Beziehung zu gefährden? Was hindert uns eigentlich daran, pädagogisch ins Handeln zu kommen? Welche Gesprächtechniken können helfen, sodass Diskussionen nicht entgleiten?
Angebot für
Mitarbeitende, Multiplikator*innen der Jugend- und Bildungsarbeit im Kontext der EJBW und Interessierte
Veranstaltungsort
Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW)
Hinweise
Seminarsprache ist Deutsch und ggf. Englisch.
Die Fortbildung ist Bestandteil des von der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) finanzierten Projektes »Ost & West gemeinsam stark – gegen Verschwörungsmythen und Rechtsextremismus« und kann noch durch die Module vom 28.-30.07.2023 und 25.-27.08.2023 ergänzt werden.
Die Fortbildung beginnt am Freitagnachmittag 15:00 Uhr und endet am Sonntag nach dem Mittagessen gegen 14:00 Uhr.
Leitung
Dorit Machell (EJBW), Anna Wegricht (Distanz e.V.)
Anmeldung
Der Anmeldeschluss ist der 23. Juni 2023. Maximale Teilnehmendenzahl 20 Person.
Kosten
Die Teilnahme an der Fortbildung ist kostenfrei. Für Übernachtung und Verpflegung können unter vorheriger Bekanntgabe in Ausnahmefällen geringe Gebühren entstehen. Sie erreichen maximal 40,00 €.